In vielen industriellen Anwendungen entscheiden unsichtbare Details über den sichtbaren Erfolg. Die Rede ist von Gasen wie Sauerstoff (O), Stickstoff (N) und Wasserstoff (H), die als sogenannte interstitielle Elemente in metallischen Werkstoffen auftreten – oft in unerwünschter Form. Schon geringe Konzentrationen können gravierende Folgen haben: Versprödung, Rissbildung oder sogar vollständiges Bauteilversagen. Wer solche Schäden vermeiden will, muss genau wissen, was im Material steckt. Genau hier setzt die Trägergasheißextraktion (TGHE) an – ein bewährtes Verfahren zur hochpräzisen ONH-Analyse.
Was ist die TGHE-Analyse?
Die Trägergasheißextraktion ist ein thermisches Verfahren zur quantitativen Bestimmung von Sauerstoff, Stickstoff und Wasserstoff in metallischen Werkstoffen. Dabei wird die Probe in einem hochreinen Trägergas – meist Helium oder Argon – auf Temperaturen von bis zu 3000 °C erhitzt. Durch diese extreme thermische Behandlung werden die im Material gebundenen Gase freigesetzt und anschließend analysiert. Das Verfahren ist zerstörungsarm, sehr genau und liefert zuverlässige Daten über selbst geringste Konzentrationen.
SPC organisiert diese Analyse für Sie in Zusammenarbeit mit einem zertifizierten Partnerlabor nach DIN EN ISO/IEC 17025:2018 – schnell, normgerecht und exakt abgestimmt auf Ihre Anforderungen.
Warum ist diese Analyse so entscheidend?
Viele Werkstoffe reagieren empfindlich auf Gasverunreinigungen. In der Stahlherstellung kann zu viel Wasserstoff zu Sprödbrüchen führen. In der Luft- und Raumfahrt sind kleinste Sauerstoffmengen kritisch für die Bauteilsicherheit. In der Medizintechnik gelten höchste Anforderungen an Materialreinheit. Wer Gase nicht unter Kontrolle hat, riskiert hohe Kosten – durch Qualitätsprobleme, Produktionsausfälle oder Produkthaftung.
Die TGHE-Analyse hilft, diese Risiken zu minimieren. Sie deckt kritische Gaskonzentrationen auf, bevor sie zum Problem werden – im Wareneingang, während der Produktion oder bei der Ursachenanalyse von Schadensfällen.
Welche Werkstoffe profitieren besonders?
-
- Stahl & Edelstahl – zur Vermeidung von Versprödung und Rissbildung
- Titan- & Nickellegierungen – für sicherheitskritische Anwendungen in Luftfahrt und Medizintechnik
- Pulvermetalle & Hartmetalle – zur Kontrolle der Gasgehalte in Sinterprozessen
- Schweißverbindungen – zur Identifikation wasserstoffinduzierter Rissbildung
Ob Bauteilprüfung, Werkstoffentwicklung oder Prozessüberwachung – die TGHE liefert verlässliche Daten, auf denen Sie sicher entscheiden können.
Fazit: Wer auf Qualität setzt, misst präzise
Die Trägergasheißextraktion ist mehr als eine Analyse – sie ist ein Instrument für vorausschauende Qualitätssicherung und wirtschaftliches Handeln.
SPC übernimmt für Sie die gesamte Prüfungsorganisation – inklusive Beratung, Logistik und Auswertung. Gemeinsam mit unserem Partnerlabor sorgen wir dafür, dass Ihre Werkstoffe auch im Innersten halten, was sie versprechen.








